Ich habe keinen Fernseher und einen minimalistischen Lebensstil. Ich stehe in der Woche um 5 Uhr morgens auf und habe wenig Aufwand im Haushalt. Und zwischendurch habe ich mich auch von meinem Smartphone verabschiedet. Meine Alltagsaufgaben sind mittlerweile so perfektioniert, sodass ich wenig Zeit verschenke.
Nun höre ich immer wieder die Frage: "Was machst du den ganzen Tag?"
Diese Frage überrumpelt mich jedes Mal aufs neue, denn ich kann nie direkt eine Antwort darauf geben. Mein Alltag sieht jeden Tag anders aus und viele von meinen Tätigkeiten entscheide ich spontan. Das ist das, was ich am Minimalismus so liebe. Ich habe jeden Tag die Macht, selbst zu entscheiden, was ich als Nächstes mache.
Ich selbst muss mich selten nach jemandem richten und kann das tun, was mich glücklich macht.
Durch die viele Zeit die ich habe, wird meine eigene Kreativität stark gefördert, da ich selbst nicht untätig sitzen bleiben kann. Ich denke, das ist auch der Grund, weshalb ich mich für eine selbstständige Tätigkeit entschieden habe. Hier kann ich meine Kreativität am besten unter Beweis stellen.
Deshalb koche ich mittlerweile meine eigenen Gerichte. Ohne Rezept zu kochen und etwas Neues zu wagen, waren für mich unvorstellbare Dinge. Tatsächlich habe ich mich eher als schlechten Kochen gesehen. Heute sehe ich das anders, denn ich konnte viel dazu lernen.
Ich bin dazu gezwungen, mich jeden Tag mit mir selbst zu beschäftigen und das ist auch gut so, denn in meiner Vergangenheit habe ich das vermieden und das sorgte dafür, dass ich eine lange Zeit sehr unglücklich und unzufrieden mit mir und meinem Leben war. Ich habe mich neu kennengelernt und neue Stärken in mir erkannt. Diese Stärken versuche ich zu nutzen, um z.B. Geld zu verdienen.
Ich führe jeden Montag ein Entscheidungstagebuch, worin ich aufschreibe, was ich in der vergangenen Woche für Entscheidungen getroffen habe. Dadurch habe ich einen roten Pfaden, der mich durch meine Ziele leitet und mir eine Routine für die kommende Zeit aufbaut.
In der Vergangenheit hat es mir an Disziplin und Geduld gemangelt. Durch den Minimalismus konnte ich beide Eigenschaften trainieren und kann sie aus heutiger Sicht als meine Stärken bezeichnen.
Neben meinem Entscheidungstagebuch führe ich ein Erfolgstagebuch, in dem ich jede Woche meine Fortschritte aufschreibe. Sollte ich mich an einem Tag weniger produktiv fühlen und etwas träge sein, dann kann ich mir mein Erfolgstagebuch schnappen und mich erneut motivieren, weil ich meine Erfolge direkt vor Augen führen kann!
Ich habe gelernt, dass kleine Veränderungen maximale Auswirkungen haben, weshalb ich mir jede Woche nur kleine Ziele setze.
Ich bin jeden Tag stolz auf mich, weil ich insbesondere in dem letzten Jahr große Erfolge erreicht habe. Früher war ich träge und gemütlich. Heute bin ich diszipliniert, zielstrebig und wissbegierig und ich konnte viel über die Themen Finanzen, Ernährung und Konsum lernen. Doch was mir am meisten Freude bereitet, ist dass ich gelernt habe vielfältiger zu denken. Ich genieße jeden Tag meine Ruhe. Die Freiheit, neue Dinge zu wagen und keine Stressfaktoren in meinem Umfeld zu haben. Ich genieße die kleinen Momente wie meinen Kaffee am Morgen oder das Frühstück auf meinem Balkon.
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